
Willkommen in meinem Blog.
Mein Name ist Peter Kranz und das ist mein erster privater Blog. Zu ihm gehört eine kleine Vor-Geschichte: Seit mehr als 20 Jahren reise ich Sommer für Sommer nach Ibiza. Die Balearen – Insel ist mir in diesen Jahren wie ein zweites Zuhause geworden. Ich habe sie (von allen Seiten) leidlich intensiv kennengelernt, ja studiert. Ich liebe und verfluche sie. Klischees gibt es zahlreich: Ibiza – die Partyinsel. Die Insel der Reichen und Schönen. Der Schmelztiegel aus Rausch und Müdigkeit. Oberflächlich, polyglott, polygam. Nun ja. Mich hat sie immer wieder eingefangen, mit ihren wunderbaren Plätzen, gern auch ohne Trubel, mit ihrer Lebenslust, ihrer herrlichen kleinen Hauptstadt und ihren Menschen aus allen Teilen Spaniens und der Welt. Ich habe darüber schon verschiedentlich geschrieben – für Websites, für ein Männer-Magazin und sogar für zwei Bücher (lange her).
Ich weiß, auch dieser Sommer wird sonnig (darauf ist Verlass). Aber er wird anders. Zum ersten Mal fliege ich mit gemischten Gefühlen. Auf Ibiza herrscht Maskenpflicht – an allen öffentlichen Orten. Corona ist nicht weg. Zudem reise ich solo.
Ich bin kein Abenteurer im Bungee-Sinne und so denke ich seit Tagen darüber nach, wie diese Reise – es ist nur eine kurze Woche geplant – wohl werden wird. Mit und ohne Maske. Mit und ohne Abstand. Mit Spaß oder … ? Ich werde Freunde treffen und mich umsehen. Und ich werde mich fragen: Wie kommt IBZ -so das Flughafen-Kürzel- klar? Wie komme ich klar?
Haben Sie Lust, mich dabei zu begleiten? Gern.
Ich werde jeden Tag beschreiben und teilen.
Bienvenidos en la Isla Blanca.
Ihr Peter Kranz.
Mehr zu mir: Über mich
24. Juli: Eigenbeobachtung und Fragen – ein Kommentar
Was bin doch für ein Egoist… Fliege ich einfach eine Woche nach Ibiza. Unverantwortlich. Man weiß doch, dass es dort jederzeit zu einer Ansteckung mit dem Corona-Virus kommen kann. Worte fliegen mir um die Ohren, die ich immerhin eine Woche lang ausgeblendet hatte und die mich jetzt – in Deutschland – gnadenlos einholen. „Risikogebiet“ ist…
23. Juli: Was bleibt?
Wieder zu Hause steht der Koffer etwas deplatziert im Flur und wartet, entpackt zu werden. Die Mitbringsel sind bereits in der Küche verstaut: Salz, Kaffee und eine Flasche eines milden Gins von der Insel – mit Kräutern verfeinert natürlich. Ich bin ziemlich müde und denke mit meinem Partner über die vergangene Woche nach. Leider konnte…
22. Juli: Das „verlorene“ Jahr
Ich setze mich um. Freiwillig. Von Reihe 9 in die Reihe 23. Das Flugzeug der Eurowings, ein Airbus A320 ist zu Zwei-Drittel gefüllt. Und da in den hinteren Reihen die Leere gähnt, muss ausgeglichen werden. Das habe Sicherheitsgründe, sagt der Purser. Fünf Passagiere erhalten neue Plätze, mit höflicher Aufforderung, ja, geübt sanftem Druck. Bevor die…
