Man hat ja so viele Quellen aus denen man sich Informationen ziehen kann. Nachrichten-Websites gehören dringend dazu. Das ZDF lässt mich (per Alarmmeldung) wissen, dass sich das Corona-Virus besonders gut in Innenräumen verbreitet. Das wusste ich bereits, nicht aber, dass auch Klimaanlagen gute Umwälzer des gefährlichen Erregers sein können. „KÖNNEN“ ist das Lieblingswort von Studien und Untersuchungen wie diesen. (Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-raumluft-100.html#xtor=CS5-134)
Mein Flug von Hamburg nach Ibiza wird etwa drei Stunden dauern. Ich denke nach: Wie oft wälzt die Klimaanlage des Airbus der Eurowings, Flug EW7514, in dieser Zeit die Kabinenluft um? Wie oft also werde ich die gesiebte Luft aller Reisenden und des Kabinenpersonals ein- und ausatmen? Eine Google-Suche ergibt, dass ich mir da wohl eher Sorgen um Giftstoffe in der Kabinenluft (Quelle: http://www.vcockpit.de) machen sollte, als um Corona. Airbus-Chefingenieur Dumont wird in einem Artikel des Bayerischen Rundfunks mit dem Satz zitiert: „Die Luft im Flugzeug ist bei der Landung sauberer, als nach dem Schließen der Türen beim Start.“
(Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wissen/coronavirus-so-sinkt-das-ansteckungsrisiko-im-flugzeug,RzXWVgg?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link) Alle zwei bis drei Minuten werde die gesamte Kabinenluft umgewälzt und durch die Filter gejagt. Die aber seien – so der BR-Artikel- für Bakterien fein genug, nicht aber für Viren, wie COVID-19. Aha. Ich spüre Paranoia aufkommen und lege das Handy weg. Doch es klingelt.
Mein Freund Marki facetimt mich an und ich erzähle ihm von meinem wachsenden Argwohn gegenüber der „Klimaanlagen-Falle“ im Flugzeug. Marki zuckt nur mit den Schultern und meint trocken: „Nimm dir doch nen Fensterplatz!“. Versenkt.
