24. Juli: Eigenbeobachtung und Fragen – ein Kommentar

Was bin doch für ein Egoist… Fliege ich einfach eine Woche nach Ibiza. Unverantwortlich. Man weiß doch, dass es dort jederzeit zu einer Ansteckung mit dem Corona-Virus kommen kann. Worte fliegen mir um die Ohren, die ich immerhin eine Woche lang ausgeblendet hatte und die mich jetzt – in Deutschland – gnadenlos einholen. „Risikogebiet“ ist„24. Juli: Eigenbeobachtung und Fragen – ein Kommentar“ weiterlesen

23. Juli: Was bleibt?

Wieder zu Hause steht der Koffer etwas deplatziert im Flur und wartet, entpackt zu werden. Die Mitbringsel sind bereits in der Küche verstaut: Salz, Kaffee und eine Flasche eines milden Gins von der Insel – mit Kräutern verfeinert natürlich. Ich bin ziemlich müde und denke mit meinem Partner über die vergangene Woche nach. Leider konnte„23. Juli: Was bleibt?“ weiterlesen

22. Juli: Das „verlorene“ Jahr

Ich setze mich um. Freiwillig. Von Reihe 9 in die Reihe 23. Das Flugzeug der Eurowings, ein Airbus A320 ist zu Zwei-Drittel gefüllt. Und da in den hinteren Reihen die Leere gähnt, muss ausgeglichen werden. Das habe Sicherheitsgründe, sagt der Purser. Fünf Passagiere erhalten neue Plätze, mit höflicher Aufforderung, ja, geübt sanftem Druck. Bevor die„22. Juli: Das „verlorene“ Jahr“ weiterlesen

18. Juli: Erinnerungen und Zuversicht

Ich sehe die Bilder aus Bulgarien (ARD-Kontraste) oder aus den Ballermann-Kneipen auf Mallorca. Junges Partyvolk, das sich keine Gedanken (mehr) macht um Corona, das lässt einen den Kopf schütteln. Doch das, was ich hier zu sehen bekomme, ist ebenso erschütternd – in umgekehrter Weise. Ganze Straßenzüge in der Party- und Clubhochburg Playa d‘en Bossa sind„18. Juli: Erinnerungen und Zuversicht“ weiterlesen

17. Juli: Himmel und Hölle

Ibiza kann einen nicht enttäuschen. Die Landschaft mit ihrer Hügelkette, die sich mitten durch die Insel zieht, die Buchten, an denen das Meer seit Jahrmillionen an bizarren Felsformen bastelt, das Licht, das über Mittag alles in hartes Weiß zu tauchen scheint, um zum Abend mild und rötlich, liebevoll fast, zu werden. Eintauchen kann man, in„17. Juli: Himmel und Hölle“ weiterlesen

15. Juli: HAM unwirklich / Ibiza auch

Hamburg – mittags – kaum Regen. Ich entere den Airport. Das erste Bild: unwirklich. Es ist Hochsommer und der zu dieser Zeit quirlige Terminal 1 mit dem murmelnden Soundtrack von vielen Menschen wirkt, als hätte ein unbekannter Regisseur „Action“ für einen Endzeit-Film gerufen. Kaum jemand da, die meisten Shops verwaist, die Restaurants im Obergeschoss geschlossen„15. Juli: HAM unwirklich / Ibiza auch“ weiterlesen